Wie wir Franjo sehen

In Franjos Zeit mit seinen Wurfgeschwistern bei seiner Züchterin haben wir ihn und die seinen ausgiebig besucht und die verschiedenen Charaktere durch Spiel und Beobachtung kennengelernt. Schon damals stach Franjo sowohl mit seinem unerschrockenen Forscherdrang als auch seinem Spieltrieb für uns deutlich heraus und sein starker, nicht leicht zu beeindruckender Charakter deutete sich ebenso schon früh an. Da wir mit ihm im Sport aktiv werden wollten und einen selbstbewussten Partner an unserer Seite wünschten, fiel die Entscheidung dann auch auf ihn, Herrn Grau.

Auch wenn wir aufgrund falscher Ratschläge sicher nicht immer alles optimal und richtig mit ihm gemacht haben, ist Franjo genau der Belgier, den wir als unseren Ersten brauchten. Mit und durch ihn haben wir unglaublich viel gelernt und haben in ihm nicht nur unseren Seelenhund, sondern auch einen optimalen Begleiter und Familien- und Sporthund, der zudem auch noch toll aussieht und sich gut auf Shows zu präsentieren weiß.

Wir bilden Franjo auf dem Hundeplatz in Obedience aus und arbeiten mit ihm am Longierkreis. Im Privaten kommen dann noch Ralley-O-Übungen und seine heiß geliebte Dummyarbeit in fast jedem Gelände hinzu. Dabei beeindruckt Franjo uns immer wieder mit seiner ausgesprochenen Arbeitseifer und seinem unbedingten Will to Please. In Sekundenbruchteilen ist er mit vollem Engagement bei der gestellten Aufgabe. Auch lernt er Neues mit einer unglaublichen Geschwindigkeit oft schon in der ersten oder zweiten Trainingseinheit.

Seine tollen Arbeitseigenschaften hat er bisher 2019 beim CANT-Herding-Test und 2021 bei C.S.A.U. und TAN-Schusstest auf den National d’Elevages in Aubigny sur Nere (Frankreich) und 2021 beim Teamtest des BSB e.V. in Heilbronn unter Beweis gestellt.

Auf der anderen Seite kann Franjo aber genauso gut wieder herunterfahren. Gleich ob in Auto oder Zelt – in seiner Box fährt er nach getaner Arbeit sofort wieder herunter und beobachtet entspannt die Umgebung oder döst gemütlich vor sich hin. Auch zu Hause ist er ein entspannter und oft unauffälliger Zeitgenosse, der weder aufgeregt durch die Gegend rennt, noch sich durch ungewohnte Geräusche oder Herunterfallendes aus der Fassung oder Ruhe bringen lässt.

 

Allein bei ihm fremden Menschen braucht er etwas Zeit und Nichtbeachtung um vom aufmerksamen Melden auf neugieriges Kennenlernen umzuschalten. Grundsätzlich begegnet Franjo Neuem und allen Tieren gleich welcher Art offen und neugierig. Aufgrund wiederholt gemachter, schlechter Erfahrungen mit aufdringlichen oder gar übergriffigen Hunden, hat er jedoch mit Pöblern und den berühmten Arschlochhunden viel seiner Geduld verloren. Von sich aus beginnt er nur  selten einen Streit oder provoziert, doch lässt er sich auch nicht die sprichwörtliche Butter vom Brot nehmen und vermeidet einen Konflikt nicht, wenn es die Situation erfordert. Auf Besuchen integriert er sich schnell in bestehende Rudel und ist dann auch sowohl im häuslichen Umfeld wie auch unterwegs sowohl mit Rüden als auch Hündinnen gleich welcher Größe vollverträglich. Bei mehreren Welpenbesuchen bei unterscheidlichen Zwingern hat er sich den Kleinen gegenüber stets von seiner freundlichen Seite gezeigt.

Züchterisch ist Franjo aus unserer Sicht heraus ausgesprochen interessant. Nicht nur seine Arbeitseigenschaften und dass er vorzüglich dem Standard entspricht, sprechen für ihn. In seinen Genen über seine Mutter Jazz di Terra Meiga das Blut der nur noch schwer zu findenden Loriers- und de la Quievre-Linie mit.