Happy Barkday! - Ein Geburtstagskuchen für den Hund
Ja, ich bin verrückt! Und deshalb habe ich Franjo zu seinem zweiten Geburtstag einen Kuchen gebacken. Da ich für ihn bevorzugt Leckerlis aus von mir gewählten Zutaten selber backe, schon Gummibärchen hergestellt und auch ab und an für ihn zur Abwechslung gekocht habe, war die Idee eines Geburtstagskuchens recht schnell geboren. Und da bis jetzt immer alles bestens angenommen wurde, habe ich mich entschlossen, mich an das Projekt Geburtstagskuchen zu wagen.
Der Kuchen besteht aus einem leckeren, mit Petersilie gewürzten und gebackenen Hackfleisch-Teig und einem Frischkäse-Frosting. Da Franjo noch ein Einzelhund ist, habe ich nur einen kleinen Kuchen gebacken. Sollten mehrere Hunde im Haushalt leben, kann ohne Probleme die doppelte Menge (Ø 18 – 22 cm) bzw. die vierfache Menge (Ø 24 – 30 cm) in einer größeren Springform zubereitet werden. Dabei muss dann die Backzeit jedoch verlängert werden.
Zutaten für einen kleinen Kuchen (Ø 12 - 14 cm)
250 g Hackfleisch nach Wahl
125 g Möhren und/oder Kartoffeln
1 Ei
1 Bund frische bzw. 25 g Tiefkühl-Petersiliebei Bedarf ggf. 1 – 2 EL Haferflocken oder Mehl nach Wahl
Öl zum Ausfetten der Form
1 Becher Frisch- oder Hüttenkäse
Dekoration nach Wahl
Zubereitung
Backzeit: 45 min bei 180°C Ober-/Unterhitze bzw. 160°C Umluft
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze oder 160°C Umluft vorheizen lassen.
Als erstes müssen die Möhren und Kartoffeln geschält und grob geraspelt werden. Dann werden die Raspel für ca. 5 – 10 min in etwas Flüssigkeit weich und gar gekocht. Während man auf das gar werden der Möhren und Kartoffeln wartet, können die Petersilie gehackt und die Springform gefettet werden. Für das Backen eignen sich Öle mit einem hohen Rauchpunkt wie Kokosöl oder Butterschmalz.
Als Hack ist das Fleisch eines Tieres zu verwenden, dass der Hund gut verträgt und gerne frisst. In unserem Fall habe ich mich für Rinderhack entschieden. Es sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zu fett sondern eher etwas magerer ist.
Das gekochte Gemüse kann nun mit dem Hackfleisch, der Petersilie und dem Ei vermischt und geknetet werden, bis ein homogener Teig entstanden ist. Bei Bedarf können für eine bessere Bindung des Teiges ein bis zwei Esslöffel zarte Haferflocken oder Mehl nach Wahl – je nachdem was der Geburtstagshund verträgt – mit hinzugegeben werden. Dann wird der Fleischteig in die gefettete Form gegeben und gut angedrückt.
Der Kuchen wird nun für ca. 45 Minuten im vorgeheizten Ofen gebacken. Dabei kann unter Umständen etwas Fett austreten, daher empfiehlt es sich, die Form auf ein Backblech mit Backpapier oder Alufolie zu stellen.
Nach dem Backen muss der Kuchen ausreichend auskühlen. Danach kann der Formring vorsichtig mit einem Messer gelöst werden, sodass der Kuchen nicht am Rand kleben bleibt und beim Öffnen der Form reißt. Anschließend den Kuchen vom Springformboden lösen und auf einem Teller weiter auskühlen lassen.
Bevor mit der Dekoration begonnen wird, sollte der Kuchen mindestens schon lauwarm sein. Für das Frosting wird der Frischkase oder als Alternative körniger Hüttenkäse – laktosefrei wenn erforderlich – verwendet und der Kuchen von allen Seiten mit Hilfe eines Messers damit eingestrichen. Wer es etwas peppig bunt haben möchte, kann den Frischkäse mit dem Saft oder etwas Mus der gekochten und pürierten Rote Beete pinkrosa einfärben. Mit Spinat oder Möhren sind die Farben orange und grün möglich. Mit Hilfe eines Spritzbeutel oder einer Gefriertüte kann der Kuchen noch weiter verziert werden.
Als weitere Dekoration kann so ziemlich alles verwendet werden, was der Hund gerne frisst und verträgt. Es kann nach Herzenslust mit diversen Leckereien wie Hundekeksen, Würstchenstücken, Obst und Gemüse oder geriebenen Käse dekoriert werden. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Dann ist er auch schon fertig – der Hundekuchen zum Vierbeiner-Geburtstag. Viel Spaß beim Nachbacken!
Ich habe unserem Hund den Kuchen einfach stückweise zu den gewohnten Mahlzeiten serviert. Mir hat das Backen für Franjo wieder viel Freude bereitet. Natürlich wurde das Rezept wieder ausgiebig von unserem chef dégustateurs Franjo von Canis Lupus Pallipes geprüft und für vorzüglich befunden.
